Liebe Anlegerinnen, Liebe Anleger,
im Januar 2023 konnte der Anteilspreis unseres Fonds 7,1% gewinnen. Zum Vergleich konnte der MSCI World Index in Euro über den gleichen Zeitraum um 3,7% zulegen. Damit hat der Fonds den größten Teil seiner Verluste aus 2022 bereits wieder aufgeholt.
Ausgezahlt haben sich für uns unter anderen die Investitionen in die nordamerikanischen Technologiewerte Meta Platforms (Facebook), Salesforce und wix.com deren Aktien im Januar jeweils um über 20% stiegen. Ich hatte deren Kauf im Verlauf des Jahres 2022 empfohlen, nachdem die Bewertungen dieser Unternehmen eine drastische Eintrübung der Geschäftsaussichten einpreisten.
Gleichzeitig unternahmen die Managementteams erste Anstrengungen, um auf einen Nachfragerückgang entschieden mit Kosteneinsparungen zu reagieren. Der Markt unterschätzte meiner Ansicht nach das hohe Potential dieser Unternehmen freie Zahlungsmittelüberschüße über die nächsten Jahre generieren zu können.
Meta Platforms veröffentlichte dann am 1. Februar Zahlen für das vierte Quartal 2022. Das Ergebnis und vor allem die Aussichten lagen deutlich über den Markterwartungen. Der Kurs legte daraufhin noch einmal um mehr als ein Viertel zu.
Ich erwarte, dass sich bei Meta die bereits getätigten Investitionen zunehmend auszahlen werden, um den Wettbewerber TikTok in seine Schranken zu weisen und zunehmende Unabhängigkeit von den Betriebssystemen iOS (Apple) und Android(Alphabet) bei der Datennutzung für Werbekunden zu erlangen.
Chancen im 3D Druck nach mehreren Phasen der Euphorie
Die Aktienkurse von Unternehmen aus dem 3D Druck (additiven Fertigungsverfahren) haben Phasen der Euphorie und Ernüchterung schon mehrmals durchlaufen. Der letzte Überschwang fand in 2021 statt. In diesen Phasen der Übertreibung konnten 3D Druckunternehmen günstig Kapital an der Börse aufnehmen. Für die meisten Aktionäre zahlten sich ihre Investitionen bisher allerdings nicht aus. Die Aktionäre überschätzten das kurz- und mittelfristige Ertragspotential. Zum Beispiel gingen die Branchenexperten des Wohlers Report im Jahre 2014 davon aus, dass der gesamte 3D Druckmarkt in 2020 ein Volumen von 20 Milliarden US-Dollar erreichen werde. Wir wissen heute, dass der tatsächliche Wert nur bei 12 Milliarden US-Dollar liegt basierend auf dem Wohlers Report von 2021.
Die Anzahl vorteilhafter Anwendungsverfahren steigt
Zwar haben Börsianer bisher die Zeche gezahlt. Die technologische Entwicklung des 3D Druck seit den Anfängen in den 1980ern ist dennoch beeindruckend. Vielmehr erschließen sich dem Beobachter mittlerweile Tätigkeitsfelder, die bereits heute auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht vielversprechend sind. Denn eine Reihe von Anwendungen sind heute mit 3D Druck günstiger und präziser zu realisieren als mit konventionellen Fertigungsverfahren. Die folgenden Beobachtungen sind nicht abschließend. Auch werden wohl mit fortschreitender Technologie über die kommenden Jahre viele neue rentable Geschäfte hinzukommen. Die folgenden Beispiele sollten aber bereits heute für Anbieter eine attraktive Ertragskraft besitzen:
Medizintechnik
In der Medizintechnik gibt es verschiedene Anwendungsbereiche bei denen der 3D Druck überlegen ist. Weit verbreitet sind heute z.B. per 3D Druckverfahren hergestellte Aligners (Zahnschienen) für die Behandlung von Zahnfehlstellungen. Dabei hält die Digitalisierung immer mehr Einzug in die Zahnarztpraxen. Mit Interoralscannern können Zahnärzte effizienter und effektiver als mit Zahnabdrücken ihre Patienten versorgen. Damit lassen sich bereits heute auch Zahnersatz wie Kronen und Brücken per 3D Druck präzise und individualisiert herstellen. Gleichzeitig schließen sich immer mehr Zahnarztpraxen und Zahnlabore zu größeren Unternehmungen zusammen. Gemiensam können sie die Anschaffung von Scannern und 3D Druckern leichter finanzieren.
Materialien
Bei 3D Druckverfahren erscheint die Technologie der Druckermaschinen eine zentrale Komponente zu sein. Wegweisend für den erfolgreichen Druckprozess sind allerdings auch die zum Einsatz gebrachten Materialien z.B. aus Kunststoffen oder Metallen. Damit die Maschine präzise in der Serienproduktion herstellen kann, muss der Materialmix optimal an die Maschine angepasst sein. Dafür sind wiederum umfangreiche Kenntnisse aus Forschung und Entwicklung nötig.
Die Regulierung verschiedener Branchen (z.B. die Luftfahrt und die Medizin) wirkt sich zudem auf die eingesetzten Materialien aus. Genehmigungen von Seiten der Aufsichtsbehörden sind hierfür notwendig. Diese Genehmigungen unterliegen langwierigen Prozessen. Unternehmen welche die notwendigen Zertifikate bereits besitzen sind hier im Vorteil.
Somit ist die Herstellung von Materialien für den 3D Druck alles andere als trivial. Hinzu kommt die Möglichkeit wiederkehrende Umsätze zu erzielen. Denn mit jeder ausgelieferten Maschine benötigen die Kunden regelmäßig Nachschub an Granulaten oder Pulvern.
Auftragsfertigung
Da Kunden für manche Teile die Produktion per 3D Druck als vorteilhaft betrachten, aber keine eigenen Drucker besitzen, wenden sie sich an Dienstleister. Diese Dienstleister betreiben eine Flotte an Druckern und bieten den Druckservice ihren Kunden an. Zwar verläuft die Nachfrage abgesehen von Prototypen und Medizintechnik noch schleppend. Unternehmen mit denen ich spreche, berichten aber vermehrt von Kleinserienfertigungen z.B. im Automobilbereich. Der Erfolg stellt sich hier über die Größe der Flotte ein. Um variierende Kundenaufträge zeitnah abzuwickeln, bedarf es einer gewissen Reservekapazität und einer Vielzahl unterschiedlicher Drucktechniken. In Europa gibt es mittlerweile einige Unternehmen, die 50 bis 100 Drucker in ihrer Flotte haben und damit rentabel arbeiten können.
Wir sind im 3D Druck investiert. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Investorenbrief 2022. Melden Sie sich gerne bei Fragen und Anregungen.
Mit den besten Grüßen aus Traunstein,
Benedikt Olesch
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